Python - Schluesselwortargumente
Hallo, aufstrebende Python-Programmierer! Heute werden wir in die wunderbare Welt der Schluesselwortargumente eintauchen. Als euer freundlicher Nachbar und Informatiklehrer freue ich mich, euch durch dieses wichtige Konzept zu führen. Vertraut mir, sobald ihr Schluesselwortargumente meistert, werdet ihr fühlen, als hättet ihr eine neue Superkraft in Python freigeschaltet!
Was sind Schluesselwortargumente?
Stellt euch vor, ihr bestellt eine Pizza. Ihr könnt einfach sagen: "Ich moechte eine Pizza", aber das ist nicht sehr spezifisch, oder? Stattdessen könnt ihr vielleicht sagen: "Ich moechte eine große Pizza mit extra Käse und Peperoni." In diesem Fall spezifiziert ihr genau, was ihr wollt – das ist die Essenz von Schluesselwortargumenten in Python!
Schluesselwortargumente (auch bekannt als benannte Argumente) sind eine Möglichkeit, Argumente an eine Funktion zu übergeben, indem man den Parameter-Namen zusammen mit dem Wert ausdrücklich angibt. Dies macht euren Code lesbarer und flexibler.
Sehen wir uns ein einfaches Beispiel an:
def begruessung(name, begruessung="Hallo"):
print(f"{begruessung}, {name}!")
begruessung(name="Alice")
begruessung(name="Bob", begruessung="Hi")
In diesem Beispiel sind name
und begruessung
Parameter der Funktion begruessung
. Wenn wir die Funktion aufrufen, können wir angeben, welcher Wert welchem Parameter zugeordnet wird.
Ausgabe:
Hallo, Alice!
Hi, Bob!
Beobachtet, wie wir im ersten Aufruf keine begruessung
spezifiziert haben, daher wurde der Standardwert "Hallo" verwendet. Im zweiten Aufruf haben wir sowohl name
als auch begruessung
bereitgestellt.
Funktionen mit Schluesselwortargumenten aufrufen
Nun, da wir die Grundlagen verstanden haben, untersuchen wir verschiedene Möglichkeiten, Schluesselwortargumente zu verwenden.
1. Kombination von positionalen und Schluesselwortargumenten
Ihr könnt positionale und Schluesselwortargumente mischen, aber beachtet: Positionale Argumente müssen vor den Schluesselwortargumenten stehen.
def beschreibe_haustier(tierart, name, alter):
print(f"Ich habe ein {tierart} namens {name}. Es ist {alter} Jahre alt.")
beschreibe_haustier("Katze", name="Whiskers", alter=3)
beschreibe_haustier("Hund", "Buddy", alter=5)
Ausgabe:
Ich habe eine Katze namens Whiskers. Sie ist 3 Jahre alt.
Ich habe einen Hund namens Buddy. Er ist 5 Jahre alt.
2. Standardwerte
Schluesselwortargumente sind besonders nützlich, wenn ihr Standardwerte habt:
def smoothie_machen(frucht="Banane", fluessigkeit="Milch", protein="Whey"):
return f"Dein Smoothie enthält {frucht}, {fluessigkeit} und {protein}."
print(smoothie_machen())
print(smoothie_machen(frucht="Erdbeere", protein="Erdnussextrakt"))
Ausgabe:
Dein Smoothie enthält Banane, Milch und Whey.
Dein Smoothie enthält Erdbeere, Milch und Erdnussextrakt.
Diese Flexibilität ist wie ein Smoothie-Maker, der eure übliche Bestellung kennt, aber Änderungen gerne berücksichtigt!
3. Beliebige Schluesselwortargumente
Manchmal könnt ihr vielleicht nicht im Voraus wissen, wie viele Schluesselwortargumente eine Funktion empfangen wird. Python hat eine Lösung mit der **kwargs
Syntax:
def profil_erstellen(**benutzer_info):
profil = {}
for schluessel, wert in benutzer_info.items():
profil[schluessel] = wert
return profil
benutzer = profil_erstellen(name="Alice", alter=30, stadt="New York", hobby="Malen")
print(benutzer)
Ausgabe:
{'name': 'Alice', 'alter': 30, 'stadt': 'New York', 'hobby': 'Malen'}
Dies ist wie ein Formular, bei dem Benutzer so viel oder so wenig Informationen eintragen können, wie sie möchten!
Reihenfolge der Schluesselwortargumente
Wenn es um die Reihenfolge von Argumenten in Python-Funktionen geht, gibt es eine spezifische Regel zu befolgen. Es ist wie Bücher auf einem Regal zu arrangeiren – es gibt eine richtige Art und Weise!
Hier ist die Reihenfolge, die ihr befolgen sollt:
- Positionale Argumente
- *args (beliebige positionale Argumente)
- Schluesselwortargumente mit Standardwerten
- **kwargs (beliebige Schluesselwortargumente)
Sehen wir uns das in Aktion an:
def komplexe_funktion(a, b, *args, option=True, **kwargs):
print(f"a = {a}")
print(f"b = {b}")
print(f"args = {args}")
print(f"option = {option}")
print(f"kwargs = {kwargs}")
komplexe_funktion(1, 2, 3, 4, 5, option=False, x=10, y=20)
Ausgabe:
a = 1
b = 2
args = (3, 4, 5)
option = False
kwargs = {'x': 10, 'y': 20}
In diesem Beispiel sind 1
und 2
positionale Argumente, 3
, 4
und 5
werden in *args
gesammelt, option
ist ein Schluesselwortargument mit einem Standardwert und x
und y
werden in **kwargs
gesammelt.
Schluesselwortargumente: Best Practices
Um unsere Lektion abzuschließen, diskutieren wir einige Best Practices bei der Verwendung von Schluesselwortargumenten:
- Verwendet Schluesselwortargumente für optionale Parameter.
- Stellt immer Standardwerte für Schluesselwortargumente bereit.
- Verwendet Schluesselwortargumente, um Funktionaufrufe lesbarer zu machen, insbesondere wenn die Funktion viele Parameter hat.
- Setzt Parameter mit Standardwerten am Ende, wenn ihr eine Funktion definiert.
Hier ist eine Tabelle, die die verschiedenen Arten von Argumenten zusammenfasst, die wir besprochen haben:
Argument Art | Beschreibung | Beispiel |
---|---|---|
Positional | Nach ihrer Position übergeben | func(1, 2, 3) |
Schluesselwort | Mit Parameter-Namen übergeben | func(a=1, b=2, c=3) |
Standard | Hat einen Standardwert in der Funktionsdefinition | def func(a=1): |
Beliebig positional | Sammelt zusätzliche positionale Argumente | def func(*args): |
Beliebig Schluesselwort | Sammelt zusätzliche Schluesselwortargumente | def func(**kwargs): |
Beachtet, dass die effektive Verwendung von Schluesselwortargumenten euren Code lesbarer, flexibler und weniger fehleranfällig machen kann. Es ist wie klare, spezifische Anweisungen zu geben – euer zukünftiges Selbst (und andere Programmierer) werden euch danken!
Das war's für die heutige Lektion über Schluesselwortargumente in Python. Ich hoffe, ihr habt diese Reise genossen, so wie ich es genossen habe, euch durch sie zu führen. Übt weiter, bleibt neugierig und happy coding!
Credits: Image by storyset